Entstehung

Das Feuerwehrgerätehaus in Sassenberg von 1958 bis 2006

Der Planentwurf für das Gerätehaus stammt vom 18.5.1955 bzw. für den Umbau aus dem September 1983. Es wurde gebaut vom Frühjahr 1956 bis September 1958. Mit den Umbauten wurde im September 1984 begonnen.

In §1 des feuerschutzgesetzes heißt es:

Zur Bekämpfung von Schadenfeuer sowie zur Hilfeleistung bei Unglücksfällen und solchen öffentlichen Notständen, die durch Naturerignisse, Explosionen oder ähnliche Vorkommnisse verursacht werden, unterhalten die Gemeinden eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr und sorgen für einen geordneten Krankentransport und Rettungsdienst.

Zu einer leistungsfähigen Feuerwehr gehören deshalb neben einem ausreichenden und ausgebildeten Personal, ausreichenden und stets einsatzbereitem Gerät, ausreichenden und für die speziellen Einsätze erstellten Fahrzeuge insbesondere auch geeignete Räumlichkeiten zur Unterbringung der Mannschafte, Geräte und Fahrzeuge.

So hieß es damals: „Zur Erfüllung der gesetzlichen Auflage unterhält die Stadt Sassenberg am Langefort ein zentral gelegenes, gut erreichbares Gerätehaus. Von hier aus kann jeder Schadensort von der Feuerwehr in kürzester Zeit erreicht werden und so eine schnellstmögliche Hilfeleistung erfolgen.“

Zur Ausrüstung und Einrichtung des damaligen Gerätehauses:

Im Erdgeschoß

          Befinden sich 5 Einstellplätze für die Feuerwehreinsatzfahrzeuge. In den neben den Fahrzeugen eingebauten Spinden befindet sich für jeden Feuerwehrmann die persönliche Ausrüstung.

          Ist eine Werkstatt untergebracht. Sie dient zur Durchführung von kleineren Reparaturen und Wartungsarbeiten.

          Sind für Großbrände und Katastrophen gelagert:

1. 280l Schwerschaummittel

2. 500m Schlauchmaterial

3. Ölbindemittel für Gewässer und Straßen

4. Zwei Auffangbehälter mit jeweils 1700l Fassungsvermögen für umweltgefährdende                      Flüssigkeiten

5. 1000 Sandsäcke

6. Schaufeln und Walbbrandpatschen

          Ist ein kleiner Aufenthaltsraum eingerichtet. Er kann im Katastrophenfall zu örtlichen Katastrophenschutzleitung durch die Stadt Sassenber genutzt werden. Hierzu sind insbesondere ein Telefon und Funkgerät (FuG 8) vorhanden. Weiterhin wird dieser Raum zur Wartung und Pflege der Atemschutzausrüstungen gebraucht.

Der in diesem Raum installierte Funkalarmumsetzer dient bei Alarm für die Funkmeldeempfänger zur Aufnahme der Funk-Signale aus Warendorf und zur Weiterauslösung der einzelnen Funkmeldeempfänger in Sassenberg und Füchtorf.

          Sind hinter dem kleinen Aufenthaltsraum die sanitären Anlagen (Dusche und Toiletten) eingebaut.