Entstehung

Die Unterschriften in alphabetischer Reihenfolge:

Arthkamp, B.
Arthkamp, F. Markfort
Marschall, B.
Beermann, B. Meisterbernd
Börding, H. Mersmann, J.
Brameyer, B. Muhsmann
Breuer, A.
Breuer, H. Niemann, B.
Brinckmann, H.
Brockamp Ostlinning, W.
Brockamp, H. Ostlinning, junior
Buhsmann, Chr.
Pelster, F.
Fölling, J. Petermann, B.
Fromme, Frz. Petermann, W.
Gerling, J. Röttger, B.
Gräler, H. Rolf, J.
Griestop, H. Rottwinkel, H.
Grothues, B.
Scheiper, J.
Habrock, F. Schlemann
Hemkemeier, Chr. Schlenker
Hennemann, H. Schräder, H.
Hilbrand, J. Schulze-Zumdiek, B.
Hunkenschröder, F. W. Schumacher, H.
Schumacher, P.
Jürgens, H. Suer, A.
Juchmann
Take, B.
Kasum Tillmann, H.
Klemann, B. Twehues, B.
Klemann, H. Twehues, J.
Klemann, Jos.
Klemann, W. Venhaus, J.
Vennemeyer, W.
Lackamp, M.
Lückemeier, B. Vinnenberg
Lückemeier, H.
Wallmeier
Mahsmann, J. Wallmeier, B.
Masmann, H. Wesler

Leider existiert außer der zitierten Absichtserklärung der 66 Sassenberger Bürger kein Protokoll über den Verlauf der Gründungsversammlung. Überhaupt sind alle schriftlichen Unterlagen aus der Gründungszeit der ersten Freiwilligen Feuerwehr verloren gegangen. Weitere Informationen bieten lediglich die Protokolle der Gemeinderatssitzungen. Aus ihnen geht hervor daß der an der Gründung maßgeblich beteiligte Fabrikant Christian Rath erster Wehrführer gewesen und die Feuerwehr im Laufe der Jahre mit dem Notwendigsten ausgerüstet worden ist. Die erste Sitzung nach der Gründung, die sich mit der Feuerwehr befaßt, gibt interessante Einblicke in die damalige Vermögensverhältnisse und finanzielle Belastungen der Stadt.

Sitzung vom 16. Mai 1885

(Anwesend: Amtmann Möller, Krämer Sommer, Bäcker Muhsmann, Weber Klemann, Müller Rottwinkel

Abwesend: Fabrikant Rath, Schuser Kiwitt.)

„… wurde Gemeindeverordnete von dem unterzeichneten Amtmann nochmals mit hohem Oberpräsidial Erlaß betr. Bildung freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Stadt Sassenberg, sowie Anschaffung eines Zubringer bekannt gemacht.

Gemeindeverordneten erklärten:

Wir erachten einen Zubringer, namentlich einen solchen, wie die freiwillige Feuerwehr in Warendorf für 1500 Mark angeschafft, für das hiesige Feuerlöschwesen sehr zweckmäßig., indessen ist die Gemeinde nicht in der Lage, jetzt schon denselben zu erwerben, denn dieselbe hat noch wegen stattgehabten Schulbauten, Anlegung eines Straßenpflasters eine Schuld von 16.200 Mark zu verzinsen, zahlt gegenwärtig noch 150% Communalsteuer, muß noch in diesem Jahr den teilweisen Neubau der hiesigen Pastorat vornhemen und einen neuen Begräbnisplatz anschaffen.

Aus diesen Gründen und weil hier noch nicht mal alle zwei Jahre ein kleiner Brand stattfindet, auch unsere Löschgeräthe sich in einem guten Zustand befinden, müssen wir darum bitten, uns vorab mit den kostspieligen Ausgaben eines Zubringer zu verschonen.“